Kickboxen

Kickboxen entstand nach dem 2. Weltkrieg, in Amerika (USA), aus verschiedenen asiatischen Kampfsport- und Kampkunstarten. Amerikanische Soldaten, die in Asien in besetzten Ländern wie z.Bsp. Südkorea, Japan, Okinawa usw. stationiert waren, erlernten Kampfsportarten und brachten sie mit in Ihre Heimat. Auch Auswanderer aus Asien, die nach Amerika kamen, trugen zur Verbreitung von Kampfsportarten bei.


Ein paar, und gleichzeitig die am massivst vertretenen Kampfsportarten, aus denen das Kickboxen entstanden ist, ist das Karate, Taekwondo, Boxen und Kung-Fu. Diese sind auch heute nach einer langen Entwicklung dieses Kampfsportes vertreten und bemerkbar.


Kickboxen wurde früher noch All-Style-Karate genannt. Diesen Namen bekam es damals (1969) von Georg F. Brückner, welcher sofasziniert von den vielen Kampfsportarten war, die sich untereinander auf Turnieren von bis zu 1.000 Teilnehmern maßen, dass er es auf der ganzen Welt verbreiten wollte. Bruce Lee organisierte mit Hilfe seines Freundes (Jhon Rhee) offene Turniere. Da es früher noch keine Ausrüstung (Schützer) gab, kam es oft zu schweren Verletzungen. Daher entwickelte Jhon Rhee eine Schutzausrüstung. Auf diesen Turnieren wurde der so genannte Pointfight ausgeübt.


Irgendwann wollte man aber wissen, was für eine Wirkung es hat, wenn man seine Techniken mit Kraft und ganz ausführt. So fand am 17. Januar 1970 der erste Vollkontakt-Kampf in Long Beach (Kalifornien) statt, den Joe Lewis durch K.O. über seinen Gegner(Greg Baines) für sich entscheiden konnte.

Kickboxen besteht heute aber nicht nur aus Kämpfen, sondern z.B. auch aus Selbstverteidigung. Der Sport besteht aus sauber ausgeführten Kicks und Schlägen. Im Gegensatz zu einem sehr ähnlichen Sport, dem Muay Thai (Thaiboxen), muss auf Techniken, die mit den Ellbogen und den Knien ausgeführt werden, verzichtet werden.


In manchen Kickboxschulen hat sich aber auch das Werfen des Gegners eingebürgert. Trefferflächen sind der Kopf und der vordere Oberkörper. In manchen Schulen ist der so genannte Low-Kick (Trefferfläche: Oberschenkel) mit eingeschlossen. Überall gleich verboten sind Treffer in den Unterleib und auf den Rücken.


Heute wird Kickboxen in Semikontakt (Pointfighting), Leichtkontakt und Vollkontakt ausgeübt.

Semikontakt (Pointfight)


Im Pointfight wird nach jedem Treffer der Kampf unterbrochen und über die Vergabe des Punktes gerichtet. Hierbei gibt es zwei Punktrichter und einen Hauptkampfrichter. Erst wenn die Mehrheit den/die Punkt(e) anzeigt wird er vergeben. Beim Semikontakt wird auf Schnelligkeit und Sauberkeit der Technik geachtet. Die Technik darf nicht mit Kraft durchgezogen werden und die Faust/der Fuß darf nicht stehen gelassen werden, sondern zur Ausübung gehört das Zurückziehen der Faust/des Fußes.


Leichtkontakt


Der Unterschied zwischen Leichtkontakt und Pointfight ist, dass im Leichtkontakt, ohne Unterbrechung des Kampfes zur Punktevergabe, durchgekämpft wird. Auch hier gibt es im Normalfall einen Hauptkampfrichter und zwei Punktrichter. Während des Kampfes zählen die Punktrichter die gesehenen Treffer und werten sie am Ende aus. Dann wird das Ergebnis verglichen und wer am meistenStimmen hat, hat den Kampf für sich entschieden. Hier wird, wie beim Pointfight, sehr auf die Ausführung der Technik geachtet. Wie z.Bsp. Kraft/Härte der Technik, Sauberkeit der Technik,Faust/Fuß nicht stehen lassen usw.


Vollkontakt


Beim Vollkontakt wird wie beim Leichtkontakt durchgekämpft. Hierbei ist es aber erlaubt, die Techniken mit voller Kraft auszuführen, wobei sie aber trotzdem noch sauber ausgeführt seinmüssen. Auch hier gibt es einen Hauptkampfrichter und zwei Punktrichter. Das Ziel ist es, den Gegner durch Knockout (K.O.) zu besiegen. Ist dies nach Ablauf der Zeit keinem der beiden Kämpfer gelungen, wird wie beim Leichtkontakt durch die mitgezählten Punkte entschieden, wer den Kampf gewonnen hat.

Treffer mit der Faust zum Kopf: 1 Pkt.

Treffer mit der Faust zum Körper: 1 Pkt.

Treffer mit dem Fuß zum Körper: 1 Pkt.

Treffer mit dem Fuß zum Kopf: 2 Pkt.

(wird diese Technik gesprungen ausgeführt gibt es hierfür 3 Pkt.)


Es gibt aber auch Punktabzüge durch mehrmalige Regelverstöße wie z.Bsp. unsportliches Verhalten, Tiefschläge, Techniken zum Rücken usw. Ebenso kann dies auch zu einer Disqualifizierung führen.

Schutzausrüstung


Die Schutzausrüstung ist sehr wichtig. Sie schützt nicht nur den Kämpfer sondern auch seinen Gegner vor Verletzungen. Zum Schutz zählt in der Regel der Kopfschutz, der Mundschutz, die Faustschützer (Handschuhe), Tiefschutz, Schienbeinschützer und die Fußschützer. Bei den weiblichen Kämpferinnen ist meist auch ein Brustschutz vorgeschrieben.


Kopfschutz


Beim Kopfschutz ist die richige Größe und der richtige Sitz sehr wichtig, weil er ein sehr wichtiges Teil des Körpers schützt. Manche Verbände erlauben auch keinen Kopfschutz mit integriertem Jochbeinschutz, weil dieser das Brechen des Jochbeines fördert.


Mundschutz


Der Mundschutz ist für den Schutz der Zähne bei einem Schlag auf den Mund. Hierbei ist auch eine genaue Anpassung sehr wichtig, damit der Schutz volle Wirkung zeigt.


Schienbeinschützer


Die Schienbeinschützer sollen das Gewebe der Schienbeine vor Verletzungen schützen/schonen. Deswegen werden sie auch gerne Schienbeinschoner genannt.


Fußschützer


Die Fußschützer sollen nicht nur die eigenen Knochen und Gelenke, sondern auch den Gegner vor schweren Verletzungen durch das harte Gewebe der Füße schützen.


Faustschützer


Die Faustschützer haben eine vorgeschriebene Härte (10OZ). Dies ist wichtig, weil sie das perfekte Mittelmaß von hart und weich ist. Beim Pointfighting sind auch die unter dem Namen bekannten „Open Hands“ erlaubt welche ein vielfaches leichter sind. Hierbei sind die Handflächen geöffnet.

Viele haben vergessen, dass Kickboxen ein Sport ist und im Alltag nur zur Selbstverteidigung angewendet werden darf. Dies ist sogar durch den Notwehr-Paragraphen rechtlich festgelegt. Die Notwehr ist in vier wichtige Wörter eingeteilt. Diese sind: Angriff, gegenwärtig, rechtswidrig und Verteidigung. Wer dies beherzigt und Spaß am Sport mit seinen vielen Bereichen und Möglichkeiten hat, hat verstanden worum es bei Kickboxen geht.


Quelle: www.bushido-vak.de/Ausarbeit/2008/08Thom.pdf

Kickboxen entstand nach dem 2. Weltkrieg, in Amerika (USA), aus verschiedenen asiatischen Kampfsport- und Kampkunstarten. Amerikanische Soldaten, die in Asien in besetzten Ländern wie z.Bsp. Südkorea, Japan, Okinawa usw. stationiert waren, erlernten Kampfsportarten und brachten sie mit in Ihre Heimat. Auch Auswanderer aus Asien, die nach Amerika kamen, trugen zur Verbreitung von Kampfsportarten bei.


Ein paar, und gleichzeitig die am massivst vertretenen Kampfsportarten, aus denen das Kickboxen entstanden ist, ist das Karate, Taekwondo, Boxen und Kung-Fu. Diese sind auch heute nach einer langen Entwicklung dieses Kampfsportes vertreten und bemerkbar.


Kickboxen wurde früher noch All-Style-Karate genannt. Diesen Namen bekam es damals (1969) von Georg F. Brückner, welcher sofasziniert von den vielen Kampfsportarten war, die sich untereinander auf Turnieren von bis zu 1.000 Teilnehmern maßen, dass er es auf der ganzen Welt verbreiten wollte. Bruce Lee organisierte mit Hilfe seines Freundes (Jhon Rhee) offene Turniere. Da es früher noch keine Ausrüstung (Schützer) gab, kam es oft zu schweren Verletzungen. Daher entwickelte Jhon Rhee eine Schutzausrüstung. Auf diesen Turnieren wurde der so genannte Pointfight ausgeübt.


Irgendwann wollte man aber wissen, was für eine Wirkung es hat, wenn man seine Techniken mit Kraft und ganz ausführt. So fand am 17. Januar 1970 der erste Vollkontakt-Kampf in Long Beach (Kalifornien) statt, den Joe Lewis durch K.O. über seinen Gegner(Greg Baines) für sich entscheiden konnte.

Kickboxen besteht heute aber nicht nur aus Kämpfen, sondern z.B. auch aus Selbstverteidigung. Der Sport besteht aus sauber ausgeführten Kicks und Schlägen. Im Gegensatz zu einem sehr ähnlichen Sport, dem Muay Thai (Thaiboxen), muss auf Techniken, die mit den Ellbogen und den Knien ausgeführt werden, verzichtet werden.


In manchen Kickboxschulen hat sich aber auch das Werfen des Gegners eingebürgert. Trefferflächen sind der Kopf und der vordere Oberkörper. In manchen Schulen ist der so genannte Low-Kick (Trefferfläche: Oberschenkel) mit eingeschlossen. Überall gleich verboten sind Treffer in den Unterleib und auf den Rücken.


Heute wird Kickboxen in Semikontakt (Pointfighting), Leichtkontakt und Vollkontakt ausgeübt.

Semikontakt (Pointfight)


Im Pointfight wird nach jedem Treffer der Kampf unterbrochen und über die Vergabe des Punktes gerichtet. Hierbei gibt es zwei Punktrichter und einen Hauptkampfrichter. Erst wenn die Mehrheit den/die Punkt(e) anzeigt wird er vergeben. Beim Semikontakt wird auf Schnelligkeit und Sauberkeit der Technik geachtet. Die Technik darf nicht mit Kraft durchgezogen werden und die Faust/der Fuß darf nicht stehen gelassen werden, sondern zur Ausübung gehört das Zurückziehen der Faust/des Fußes.


Leichtkontakt


Der Unterschied zwischen Leichtkontakt und Pointfight ist, dass im Leichtkontakt, ohne Unterbrechung des Kampfes zur Punktevergabe, durchgekämpft wird. Auch hier gibt es im Normalfall einen Hauptkampfrichter und zwei Punktrichter. Während des Kampfes zählen die Punktrichter die gesehenen Treffer und werten sie am Ende aus. Dann wird das Ergebnis verglichen und wer am meistenStimmen hat, hat den Kampf für sich entschieden. Hier wird, wie beim Pointfight, sehr auf die Ausführung der Technik geachtet. Wie z.Bsp. Kraft/Härte der Technik, Sauberkeit der Technik,Faust/Fuß nicht stehen lassen usw.


Vollkontakt


Beim Vollkontakt wird wie beim Leichtkontakt durchgekämpft. Hierbei ist es aber erlaubt, die Techniken mit voller Kraft auszuführen, wobei sie aber trotzdem noch sauber ausgeführt seinmüssen. Auch hier gibt es einen Hauptkampfrichter und zwei Punktrichter. Das Ziel ist es, den Gegner durch Knockout (K.O.) zu besiegen. Ist dies nach Ablauf der Zeit keinem der beiden Kämpfer gelungen, wird wie beim Leichtkontakt durch die mitgezählten Punkte entschieden, wer den Kampf gewonnen hat.

Treffer mit der Faust zum Kopf: 1 Pkt.

Treffer mit der Faust zum Körper: 1 Pkt.

Treffer mit dem Fuß zum Körper: 1 Pkt.

Treffer mit dem Fuß zum Kopf: 2 Pkt.

(wird diese Technik gesprungen ausgeführt gibt es hierfür 3 Pkt.)


Es gibt aber auch Punktabzüge durch mehrmalige Regelverstöße wie z.Bsp. unsportliches Verhalten, Tiefschläge, Techniken zum Rücken usw. Ebenso kann dies auch zu einer Disqualifizierung führen.

Schutzausrüstung


Die Schutzausrüstung ist sehr wichtig. Sie schützt nicht nur den Kämpfer sondern auch seinen Gegner vor Verletzungen. Zum Schutz zählt in der Regel der Kopfschutz, der Mundschutz, die Faustschützer (Handschuhe), Tiefschutz, Schienbeinschützer und die Fußschützer. Bei den weiblichen Kämpferinnen ist meist auch ein Brustschutz vorgeschrieben.


Kopfschutz


Beim Kopfschutz ist die richige Größe und der richtige Sitz sehr wichtig, weil er ein sehr wichtiges Teil des Körpers schützt. Manche Verbände erlauben auch keinen Kopfschutz mit integriertem Jochbeinschutz, weil dieser das Brechen des Jochbeines fördert.


Mundschutz


Der Mundschutz ist für den Schutz der Zähne bei einem Schlag auf den Mund. Hierbei ist auch eine genaue Anpassung sehr wichtig, damit der Schutz volle Wirkung zeigt.


Schienbeinschützer


Die Schienbeinschützer sollen das Gewebe der Schienbeine vor Verletzungen schützen/schonen. Deswegen werden sie auch gerne Schienbeinschoner genannt.


Fußschützer


Die Fußschützer sollen nicht nur die eigenen Knochen und Gelenke, sondern auch den Gegner vor schweren Verletzungen durch das harte Gewebe der Füße schützen.


Faustschützer


Die Faustschützer haben eine vorgeschriebene Härte (10OZ). Dies ist wichtig, weil sie das perfekte Mittelmaß von hart und weich ist. Beim Pointfighting sind auch die unter dem Namen bekannten „Open Hands“ erlaubt welche ein vielfaches leichter sind. Hierbei sind die Handflächen geöffnet.

Viele haben vergessen, dass Kickboxen ein Sport ist und im Alltag nur zur Selbstverteidigung angewendet werden darf. Dies ist sogar durch den Notwehr-Paragraphen rechtlich festgelegt. Die Notwehr ist in vier wichtige Wörter eingeteilt. Diese sind: Angriff, gegenwärtig, rechtswidrig und Verteidigung. Wer dies beherzigt und Spaß am Sport mit seinen vielen Bereichen und Möglichkeiten hat, hat verstanden worum es bei Kickboxen geht.


Quelle: www.bushido-vak.de/Ausarbeit/2008/08Thom.pdf

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